Spa – Burg-Hotel, Obermoschel

Aus einem Dornröschenschlaf erwacht

Die kleine Schwimmhalle des Burg-Hotels in Obermoschel stammte aus den 1960er Jahren. Becken und Sauna waren unverändert noch bis vor wenigen Monaten in Betrieb. Lediglich die Wasseraufbereitungstechnik wurde einmal erneuert. Weil er seinen Gästen wieder einen zeitgemäßen Wellnessbereich bieten wollte, wandte sich Hotelier Hermann Kreis an uns. Der verwandelte das nüchterne Ambiente in eine bezaubernde Wohlfühloase und sanierte dafür auch angrenzende Kellerräume, die im Rohbauzustand schlummerten.


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Die malerischen Wälder des Nordpfälzer Berglands umgeben das 3-Sterne-Haus, das unterhalb der Burgruine Moschellandsburg liegt. Wanderer und Zweiradfahrer starten hier ausgedehnte Touren. Insbesondere unter Motorradfahrern ist das Hotel ein Geheimtipp. Ihre Maschinen übernachten in der Biker-Garage kostenlos, eine Schrauberecke und ein Waschplatz mit Hochdruckreiniger ergänzen das Angebot. Unter der Woche finden viele Montagearbeiter aus den nahe gelegenen Windparkprojekten in dem familiengeführten Hotel ein Zuhause.

Neue Wohlfühlatmosphäre
Um den Gästen einen Wellnessbereich präsentieren zu können, der heutigen Anforderungen genügt, musste so gut wie alles geändert werden: Zugangssituation, Raumgestaltung und -ausstattung, Duschen, Sauna und Umkleide.

Lediglich das bestehende Kunststoffschwimmbecken konnte bleiben. Es wurde neu umbaut. Jetzt säumen von Hand gefertigte keramische Profile aus der Manufaktur Hilpert den Beckenrand mit seinen gerundeten Ecken. Ein neuer trittsicherer Bodenbelag aus Feinsteinzeug schließt daran an. Wände und Decke sind ebenfalls völlig neu gestaltet. Indirektes Farblicht und Sternenhimmel schaffen eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Aufbewahrung der Poolabdeckung wurde mit Holz verkleidet. Zugleich bot sich dabei die Möglichkeit, darüber eine attraktive Liegefläche zu schaffen. An der gegenüberliegenden Stirnseite lädt eine ergonomische Wärmebank aus keramischen Formteilen zum Entspannen ein. Auch sie stammen aus unserem Unternehmen.

Direkt an die Schwimmhalle grenzt der Ruheraum. Seine Wand aus Trockenmauerwerk erinnert optisch an die umgebenden Weinberge. Die Liegen und ein Entspannungsbett bieten sich zum Relaxen an. Auch gelangt der Badegast von hier aus durch eine Außentür ins Freie.

Ideenreiche Gestaltung
Darüber hinaus öffnet sich der Ruheraum zum Saunabereich. Saunafreunde bereiten sich im Forum auf der Wärmebank mit wechselwarmen Fußbädern auf den Saunagang vor. Auch eine Abkühldusche steht hier zur Verfügung. In der Sauna aus Hemlockholz entspannen die Gäste auf Bänken aus Abachiholz. Hanse-Sauna fertigte die Kabine in unserem Auftrag. Ab kommenden Herbst wird auf Wunsch des Bauherrn ein hinterleuchtetes Landschaftsbild die jetzt grün schimmernde Fläche über dem Saunaofen schmücken. Denn dann lässt sich das farbenfrohe Blätterkleid der Weinstöcke am Hang hinterm Haus effektvoll fotografieren.

Für den Ruheraum und den Saunabereich baute unser Team vorhandene Abstellräume aus. Auch der Zutritt zum Wellnessbereich ist komplett neu angelegt. Zuvor betrat der Gast die Schwimmhalle über einen engen Vorraum. Nun führt ihn der Weg durch einen freundlich gestalteten Flur. Die geringe Raumhöhe von nur rund 2 Metern kaschieren Deckenspiegel gekonnt. Großformatige Keramik von Hilpert in intensiven Farben begleitet den Gast auf seinem Weg. Sie wurde passend zur Wand im Flur angefertigt. Das ersparte beispielsweise unschöne Anschnitte.

Die farbigen Großformatfliesen finden sich auch im Umkleidebereich wieder. Sie setzen in den Duschen markante Akzente. Eine der beiden Duschen wird vorzugsweise von den Schwimmern genutzt, die andere ist als großzügige Umkleidedusche mit Doppelfunktion konzipiert: Hier bietet sich ein kleiner, durch eine Glasscheibe abgetrennter Vorraum mit Bank zum Ent- und Bekleiden an.

Mit raffinierten Ideen wie diesen gelang es geschickt, auf der knappen Kellerfläche von 130 Quadratmetern einen marktgerechten Wellnessbereich mit all jenem unterzubringen, was heutzutage „Pflicht“ ist. Der Architekt Jürgen Rothenberger vom Büro JRN Plan aus Niedermoschel unterstützte die Arbeiten. In einer zweiten Ausbaustufe folgt später die „Kür“. Es sollen ein Dampfbad und ein Tecaldarium hinzukommen.


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